SOMMERFERIEN
Für viele klingt das nach Entspannung, Urlaub, Sonne und Meeresrauschen.
Für mich als selbstständige Mama eines bald Zweitklässlers und einer zweijährigen Tochter heißt das vor allem eins: Organisation auf Hochtouren.
Klar, der Vorteil an meiner Selbstständigkeit ist, dass ich flexibel arbeiten kann. In der Theorie zumindest. In der Praxis sieht es so aus: Der Mama-Bedarf ist einfach zu groß. Da gibt es kleine Hände, die etwas zeigen wollen. Fragen, die sofort beantwortet werden müssen. Tränen, die getrocknet werden wollen. Und Lachen, das man einfach nicht verpassen darf.
Sechs Wochen einfach gar nichts zu tun? Das ist für mich keine Option.
Nicht, weil es nicht geht, sondern weil ich es nicht möchte. Ich liebe meine Arbeit.
Ich möchte Dinge vorantreiben, Ideen umsetzen, Neues anstoßen.
Und genau hier beginnt mein persönliches Spannungsfeld:
Zwischen dem Wunsch, präsent für meine Familie zu sein, und dem Bedürfnis, meiner Arbeit Raum zu geben.
Die Gefahr ist groß, in diesen Phasen einfach nur zu funktionieren.
Die eigenen Bedürfnisse kleinzuhalten. Dem Perfektionismus das Steuer zu überlassen.
Und am Ende zu merken: Ich bin zwar überall, aber nicht mehr bei mir.

Woran du das merkst?
- Du wünschst dir ein Team, das selbstverantwortlich arbeitet und greifst doch ständig ein.
- Du sorgst diszipliniert für Ausgleich und bist trotzdem erschöpft.
- Du machst viel aber es fühlt sich selten so an, als würdest du wirklich etwas bewegen.
- Du verlierst den Kontakt zu dir selbst und damit an Wirksamkeit in deiner Führung.

Drei Ideen, um die Verbindung zu dir wiederzufinden
Stopp & Check-in (3× täglich)
Lege dir bewusst drei feste Momente am Tag fest (z. B. morgens, mittags, abends).
Schließe für einen kurzen Moment die Augen, atme tief durch und beantworte innerlich drei Fragen:
- Wie fühle ich mich körperlich?
- Was beschäftigt mich gedanklich?
- Welche Emotion ist gerade am stärksten präsent?
Energietagebuch (7 Tage)
Schreibe eine Woche lang jeden Abend zwei Spalten:
- Energiegeber: Was hat mir heute Kraft gegeben?
- Energieräuber: Was hat mir heute Energie entzogen?
Nach einer Woche erkennst du Muster – und kannst gezielt mehr von dem einplanen, was dir guttut, und reduzieren, was dich auslaugt.
Die 1-Minuten-Grenze
Nimm dir heute eine Situation, in der du aus Gewohnheit „Ja“ sagen würdest.
Atme tief durch und warte eine Minute, bevor du antwortest.
Nutze die Zeit, um zu prüfen:
- Will ich das wirklich?
- Passt das gerade zu meiner Energie und meinen Prioritäten?
Mit dieser Mini-Praxis trainierst du, klare und freundliche Grenzen zu setzen, ohne schlechtes Gewissen.

Ich habe über die Jahre gelernt: Führung beginnt bei mir.
Und bevor ich andere führen kann – meine Kinder, mein Team, meine Kundinnen – brauche ich die Verbindung zu mir selbst.
Erst wenn ich bei mir bin, kann ich andere so begleiten, dass sie wachsen. Erst dann kann ich Räume schaffen, in denen Vertrauen, Selbstwirksamkeit und Verantwortung wirklich gelebt werden
Leading me - klar. verbunden. wirksam.
Genau deshalb habe ich das Retreat „Leading me – Klar. Verbunden. Wirksam.“ entwickelt.
Ein Ort, an dem Frauen in Führungspositionen zurück zu sich finden.
Wo Klarheit entsteht, was wirklich wichtig ist.
Und wo Führung wieder aus der Tiefe kommt, nicht aus dem Getriebensein.