Traumhafte Strände, vulkanische Landschaften, tropische Natur, Hula-Tanz und surfen. Das fällt mir ein, wenn ich an Hawaii denke.
Gleichzeitig denke ich an 698 Kinder, die im Jahr 1955 auf der Insel Kauai geboren wurden. Emmi Werner, eine amerikanische Psychologin, begleitete zusammen mit ihrem Team 40 Jahre lang diese Kinder.
1/3 dieser Kinder lebten unter schwierigen Umständen wie chronischer Armut, erhöhtes Konfliktpotenzial und psychische Erkrankungen in der Familie. Es fiel auf, dass sich ca. 30% dieser Risikogruppe auch nach negativen Umständen wie Krieg, Scheidung oder Tod der Eltern positiv entwickelten und keine Verhaltensauffälligkeiten zeigten. Die anderen zwei Drittel aber entwickelten Störungen, hatten beispielsweise psychische Auffälligkeiten, gerieten eher in Konflikt mit dem Gesetz oder hatten schwere Lernstörungen in der Schulzeit.
Werner und Team fanden heraus, dass es sogenannte protektive Faktoren sind, die die Kinder widerstandsfähig machten. Unter anderem sind dies eine stabile Bezugsperson (muss kein Elternteil sein) und als persönliche Eigenschaft die hohe Problemlösungsfähigkeit. Nachfolgende Forschungen im Bereich der Resilienz ergänzten Selbstvertrauen, Selbstregulation, Beziehungsfähigkeit und positive Erfahrungen/Beziehungen.
Resilienz ist also die Fähigkeit, sich anzupassen und sich von Herausforderungen, Rückschlägen oder Stress zu erholen, bestenfalls sogar gestärkt daraus hervorzugehen.
Ich persönlich verwende dafür gerne das Bild eines Segelbootes und mein Lieblingszitat von Aristoteles:
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
Manchmal, da scheint die Sonne und wir können uns mit dem Segelboot treiben lassen. Dann ist es wichtig, diese positiven Gefühle bewusst aufzunehmen und Kraft zu tanken.
Manchmal, da regnet es und die Wellen werden stärker. Dann ist es wichtig, die Segel so zu setzten, dass wir gut durch das schlechte Wetter durchkommen.
Und manchmal, da tobt ein Sturm. Dann ist es wichtig, dass wir die Segel einholen, alles fest machen, und uns vor allem nach dem Sturm wieder aufrichten, vielleicht ein paar Risse im Segel flicken, daraus lernen und weitersegeln.
Mein Resilienzbaukasten
In meinen Trainings und Mentorings geht es genau darum, dich als Führungskraft/Unternehmer:in und dein Team stark zu machen für die Stürme des (Arbeits-)Lebens.
Mein Resilienzbaukasten vermittelt neben Stärke auch, immer dann Kraft zu tanken wenn es geht, die Segel stets neu auszurichten wenn erforderlich, außerdem das Beste daraus zu machen, mit jeder Welle entsprechend mitzugehen um einen Sturm stabil zu überstehen.
Dafür bediene ich mich dem Modell der 7 Säulen der Resilienz nach Ursula Nuber, arbeite jedoch mit meinen eigenen Begrifflichkeiten und Tools.
Mein Resilienzbaukasten besteht aus 7 Bausteinen, deren Themen/Methoden zur Bearbeitung des jeweiligen Bausteins meinen Erfahrungen sowie Aus- und Weiterbildungen zugrunde liegen.
© Quelle: Katja Veit, Bausteine und Themen meines Resilienzbaukastens
Vor allem orientiere ich mich an der Achtsamkeitslehre, der positiven Psychologie, der Gewaltfreien Kommunikation und dem lösungs- und systemorientierten Coaching. Außerdem gehören zu meiner Toolbox Mindset-Arbeit wie z.B. Journaling, IKIGAI, Theorie U und die FUTURE-Methode.
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Quellen:
Wustmann, C. (2016). Resilienz. Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern (6. Auflage). Berlin: Cornelsen.
Fröhlich-Gildhoff, K. & Rönnau-Böse, M. (2014). Resilienz (3. Auflage). München: Ernst Reinhardt Verlag.